Auszüge aus den zusammenfassenden Kapiteln von Die Erschaffung der Realität. In den regulären Kapiteln des Buches wird dieses Thema und alles Weitere anhand vieler Beispiele entwickelt und erläutert.
Die
Wahrnehmung jedes Objektes ist eine einzigartige Ganzheit, der in einem
verschwindend kleinen Zentrum maximierte Gipfel eines Individuums,
das nur durch den Übergang in sein eigenes bislang Unterbewusstes
zu einer anderen Ganzheit (einem anderen Objekt) gelangt. Der
Übergang kann
immerhin eine Wirkung mit sich
bringen, etwas vom vorhergehenden Objekt, und der Rückweg eine
Rückwirkung.
Dadurch wird ein neues Individuum,
ein neuer Gipfel umschrieben, dem
die
beiden früheren anders
oder nicht
bewusst sind.
Existieren
dann überhaupt mehrere Objekte in diesem Bewusstsein? Ja, es
existieren welche
in ihm, aber nein, es sind nicht die gleichen wie vorher, als wir sie
einzeln
betrachteten. Vielmehr umschreibt der Wechsel vom einen zum anderen
eine für
ihre Gesamtheit gültige Näherung
jedes Objektes. Diese Näherung kaschiert
die Unterschiede und die ständige Bewegung zwischen den
Standpunkten
[beziehungsweise Individuen]. [...]
Was
aber finden wir, wenn wir den Schleier heben?
Wir
entblößen eine Welt von anscheinend unvereinbaren
Individuen, die sich nur
unendlich wenig berühren, die aber miteinander kommunizieren,
indem sie neue
elementare Individuen ins Spiel bringen [...]. Widersinn? Nur wenn wir
vergessen, dass die Welt nicht auf Momente reduzierbar ist. Die
Individuen wären
Nullpunkte, wenn sie nicht ineinander
übergingen und nur in diesen
Übergängen
existierten - als strukturierte Ganzheiten,
die sich in ihren
infinitesimalen Zentren lediglich zu Extremen ihrer
selbst steigern. Die
Welt ist ein dynamisches Gefüge, deren
Fokusse an jeder Stelle mehr oder
weniger bewusst, aber immer vollständig
"zueinander wechseln"
(es gibt einfach keinen klaren Begriff dafür!) und somit auch
auf vielfältigste
Weise direkt vereint sind - eine Infinitesimalstruktur.
[...]
Das
Bewusstsein bildet letztlich eine Einheit mit dem Unterbewusstsein als
solchem, in das es jedoch ständig hineinfluktuiert.
An die tieferen Zustände
kann es sich höchstens dunkel erinnern, weil es sie in seinem
aktuellen Fokus
nicht bewusst verarbeiten kann. Aber so entscheidet das Bewusstsein des
Schöpfers
immerhin dynamisch, was als nächstes -
auch hinsichtlich seiner
Erweiterung - passieren wird, sozusagen kollektiv mit seinen gerade
unterbewussten Phasen. Was es bewusst
wählt, geht dabei in die
Entscheidungen all seiner anderen Aspekte ein, und
das Ergebnis ist das
Resultat ihres Austausches. Wir ahnen diese
Zusammenarbeit mit dem
Unterbewussten, wir fühlen unsere
Holobewegung zwischen Außen und Innen
- wir sind uns unserer umfassenderen Kreativität gewahr.
"Unterbewusste
Determination" ist demnach der Einfluss unterbewusst getroffener
Entscheidungen, an denen wir selbst beteiligt waren, denen wir aber
auch jetzt
keineswegs ausgeliefert sind. ...