Die Erschaffung der Realität - Wahrhaftigkeit - Unendlichkeit
Die Grundstruktur von Bewusstsein und Realität endlich entschlüsselt und eine echte Lösung für das Problem des freien Willens - von Claus Janew
Urvertrauen
Wenn wir nach der einen Ursache fragen, die immer wieder zu
menschlichem Fehlverhalten wider besseres
Wissen führt, finden wir das mangelnde
Gespür für die Verbundenheit mit
anderen, der Umgebung und allem Höheren. Hätten wir es, wären wir uns dessen gewahr,
dass alles eine einzige Bewusstseinsbewegung ist, dass jede Erfahrung in alle
anderen Erfahrungen eingeht und aus dem dynamischen Gleichgewicht einer tiefen
Ganzheit schöpft. Dieses umfassende Gleichgewicht ermöglicht uns einerseits,
die eigene seelisch-soziale Balance flexibel zu handhaben, ohne ins Bodenlose
zu stürzen. Andererseits ist Flexibilität im Kleineren ein gutes Mittel, Stabilität
im Größeren zu wahren.
Höhere Harmonie - erfüllendes Leid?
Es gab Zeiten, da galt Leiden als gut, weil es einem höheren
Zweck diente, dem späteren himmlischen Glück. Von anderer Warte aus wäre dies
ein umfassenderes Glück, da es ja
viel länger halten soll. Nicht unlogisch, nur eingleisig.
Denn hinter der gefühlten Disharmonie des Leids verbergen
sich auch unmittelbare Harmonien:
Unter der Trauer ist Liebe, die finanzielle Enge schreit nach geistiger
Beweglichkeit, und in der Krankheit liegt Stille zum Erkennen. Nur wenn wir es
nicht wahrhaben wollen, wenn wir die höhere Harmonie des Ganzen verleugnen,
packt uns die Verzweiflung.
Wahrhaftigkeit. Mit welchem Bewusstsein wir Realität erschaffen
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Claus Janew |
Handbuch zur Selbstbefreiung
"Dieses Buch ist wie ein Koffer mit edlem Werkzeug. Sie können ihn in die Ecke stellen und bei Bedarf hervor nehmen, doch sein wahrer Wert zeigt sich erst, wenn Sie das Werkzeug einsetzen. Dann lernen Sie mit ihm und Ihrer Freude daran unvorstellbare Fähigkeiten und Kreativität in Ihrem Leben zu verwirklichen und zu einem 'wahren Menschen' zu werden."
Kurt Folwill, Oldenburg
"Die 'Wahrhaftigkeit' ersetzt den Psychologen, ist sogar noch besser, jedenfalls für mich! Keine Wartezeit, schnell zur Hand (praktisches Format), egal wann und wo: Kurze, effektive Ratschläge und Tipps für jegliche Lebensumstände (Angst, Enttäuschung, Blockaden, sein wahres Ich finden usw.), um das seelische Wohlbefinden wieder herzustellen. Wer mehr über das Warum wissen möchte, findet ebenfalls Antworten. Beim weiteren Vertiefen in die Lektüre taucht man ohne Probleme in die interessante Philosophie des Autors ein, leicht verständlich geschrieben, durch Illustrationen gut veranschaulicht."
Ulrike M., Leipzig
Sind Sie eines Gute-Laune-Zwangs überdrüssig und wollen Ihre Probleme wirklich lösen? In dieser ungewöhnlichen Kombination von bodenständiger Lebenspraxis und magisch anmutender Kreativität stehen Echtheit und Ernsthaftigkeit im Vordergrund, während Sie Neues über Liebe, Vertrauen und höhere Harmonie erfahren. Die Kapitel von jeweils ein bis zwei Seiten bieten Ihnen hilfreiche philosophische, psychologische und spirituelle Einsichten und klammern auch "radikale" Ansätze nicht aus. Insbesondere wird das tägliche Leben von Wahrhaftigkeit mit der Möglichkeit verknüpft, sich eine bessere Realität bewusst zu erschaffen. Ein separater Abschnitt führt Sie darüber hinaus in ein neues Verständnis unseres Daseins ein.
Wahrheit, Harmonie und freier Wille
Der Kanal des Realitätstrichters fasst den Wechsel der
weniger bewussten Standpunkte "perspektivisch" zusammen. Doch wenn
sie dort nicht nur umherspringen, wirken sie auch enger aufeinander zurück und
sind stellenweise zu Kernen gewickelt, die viele
Perspektiven harmonisch verbinden.
(Ohne Harmonie fielen sie wieder auseinander.)
So ein vergleichsweise
harmonischer Kern wie zum Beispiel unser inneres Selbst kann unser Gewahrsein (I)
zusammenhalten, und von ihm gehen wahrscheinlich umfassender harmonierende Denk- und Handlungsimpulse aus als von
den Anpassungsrollen unseres kleinen Egos. Andererseits kann dieses Ego mit alltäglichen
Situationen oft besser umgehen. Deshalb widmen sich am besten beide ihrem jeweils
eigenen Thema und profitieren nur von der Fertigkeit des anderen.
Eine solche Harmonie können wir fühlen
wie ein schönes Konzert. Liegt das Ego stattdessen einmal ganz auf der Linie
des inneren Selbst, kann man zwar von Einheit sprechen, aber kaum von Harmonie:
Die Verbindung ist zu starr und das Duett wahrscheinlich kurz.
Gibt es eine beständige Realität?
Wenn wir nur im ständigen Wechsel des Blickwinkels
existieren können (sensorisch, psychisch, geistig) und dies sinngemäß für jeden
beliebigen Wirkungsort gelten muss (Kaum hat's gewirkt, ist es anders), wie
entsteht dann Stabilität, also Gleichbleibendes?
Natürlich durch Wiederholung
des Wechsels: des Gedankens, der Betrachtungsweise, der gegenseitigen
Bestätigung, der Wirkung. Ganz genau kann der Wechsel freilich nur einen
unendlich kurzen Moment wiederholt werden, dann muss er bereits über die Wiederholung
hinausreichen, um sich nicht selbst aufzuheben. Das heißt, er verändert sich insgesamt und bleibt dadurch offen. Doch
zur Stabilisierung genügt schon annähernde
Wiederholung. So glauben wir beispielsweise lange annähernd das Gleiche.
Bewusstsein als I-Struktur. Das Spiel der Unendlichkeiten
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Claus Janew |
Skeptische Fragen, Überraschende Antworten
„Toller Lesestoff. Danke, dass Sie Ihre Arbeit dem allgemeinen Bewusstsein zugänglich gemacht haben. Ich schätze sie sehr.“
Dr. Marcel P. Londt, Südafrika
„Ich bin beeindruckt vom Umfang Ihres interdisziplinären Ansatzes. Es sind einige große philosophische Konzepte, die Sie sehr gut zu einem notwendigen System der Realität verweben: Potential, das Eine und das Viele, ständige Veränderung, die Wirklichkeit und Einzigartigkeit von traumartiger Erfahrung und dem Ganzen, wechselseitige Abhängigkeit, Unendlichkeit, die Bedeutung von Gegensätzen und vieles mehr. Die Kombination dieser Ideen kann keinem anderen klassischen oder modernen Denker, den ich kenne, zugeschrieben werden. Ich danke Ihnen für die Erleuchtung.“
E. W. Ralph, Großbritannien
E. W. Ralph, Großbritannien
Kann man Bewusstsein, Realität, Gewahrsein und freien Willen auf ein einziges Grundmuster zurückführen? Ohne etwas von ihnen aufzugeben? Dieser DIALOG begründet Bewusstsein und Entscheidungsfreiheit mit einem neuen Realitätskonzept, das auch das Unendliche einbezieht, soweit wir es verstehen. Bereits die einfachste Unterscheidung beinhaltet Bewusstsein. Sie ist nicht statisch, sondern ein ständiger Perspektivenwechsel. Aus ihrer Ganzheit und Bewegung aber entsteht Wahlfreiheit, die mehr ist als umgedeutete Notwendigkeit und Unvorhersagbarkeit. Die Einheit und Offenheit des Unendlichen ermöglicht dem Individuum kreativ zu sein, während diese Kreativität mittelbar und unmittelbar in alle anderen Individuen eingeht, ohne sie zu behindern.
Wahrscheinlichkeitsdenken
Wägen wir zwischen zwei Alternativen ab, sagen wir zwischen
Job A und Job B, dann wägen wir zwischen ihrem jeweiligen Vorrang ab. Jeder Job hat eine bestimmte
Realisierungswahrscheinlichkeit, die sich während des Abwägens ändern kann,
woraufhin sich sogleich die Wahrscheinlichkeit des anderen anpasst. Das heißt,
wenn wir Job B vorziehen, wird Job A unwahrscheinlicher, bleibt aber im Hintergrund
noch eine Weile verfügbar. Mit Job B wählen wir eine individuelle Wahrscheinlichkeitshierarchie als solche zu unserer Realität.
Und die anderen Bewerber? Sie sind mitsamt ihren
Entscheidungen ebenfalls Teil unserer Wahrscheinlichkeitshierarchie. Sie sind
Aspekte unseres individuellen Gewahrseins, das sich insgesamt für eine neue individuelle Realität, eine neue
Wahrscheinlichkeitshierarchie entscheidet. Das bedeutet im Umkehrschluss: Die
anderen Bewerber haben ihr eigenes
Gewahrsein und wählen ihre eigenen Wahrscheinlichkeitshierarchien.
Im jeweiligen Gewahrsein treffen wir
uns alle, verschmelzen aber nicht.
Unterbewusstsein - frei oder unfrei?
Führen wir die Ergebnisse von Bewusstsein I und Bewusstsein II sowie Gewahrsein I und Gewahrsein II zusammen, ergibt sich folgendes Bild:
- Was für uns im umschreibenden Wechsel der Perspektiven als deren gemeinsame Näherung existiert, ist uns bewusst.
- Entgleiten der Näherung Perspektiven, können wir ihrer immer noch gewahr sein. Sie existieren als solche im ständigen Wechsel.
- Alles dynamisch (das heißt im Wechsel) Existierende geht trichterartig von der bewusstesten "Öffnung" über einen sich perspektivisch "verengenden" Kanal in ein Gewahrsein über, das wir als Unterbewusstsein bezeichnen können.
- Dieses Unterbewusstsein erstreckt sich letztlich auf All-das-was-ist.
Die Erschaffung der Realität
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Claus Janew |
"Claus Janew's Unternehmen, geistige Vorgänge und Abläufe, die wir nicht immer mit unseren äußeren Sinnen analysieren, erkennen oder verfolgen können, aufs Papier zu bringen und besonders die Tiefe, mit der er das Thema behandelt, sind schlicht bewundernswert."
Ingomar Doering, USA
"Noch immer bin ich begeistert von Ihrer Ausdrucksweise... Danke für Ihr unermüdliches Bemühen, die Menschen auf ihr eigentliches Bewusstseinspotential hinzuweisen."
N.F., Österreich
"Es ist erstaunlich, wie allein der Versuch, diese Zusammenhänge verstandesmäßig zu begreifen, das Bewusstsein erweitern kann."
F. K., Nordrhein-Westfalen
"Immer wieder schlage ich es auf, lese Passagen, Kapitel nochmals und folge Ihren Gedanken, lächle, danke Ihnen innerlich, dass Sie es geschrieben haben, Jahre damit zubrachten Worte und Wege dafür zu finden, und erkenne in allem die perfekte Lösung..."
C. I. M., Bayern
Warum existieren wir? Erschaffen tatsächlich wir die Realität? Worin wurzelt unser Wesen? Welche Freiheiten haben wir? Was verbindet uns intelligent miteinander? Was ist Zeit? Was genau ist von uns unsterblich? Wenn Sie Traditionskult und Oberflächlichkeit satt haben, Ihnen tiefes Denken Erfüllung bringt und Sie von Philosophie auch praktische Einsichten erwarten, dann lesen Sie jetzt "Die Erschaffung der Realität".
All-das-was-ist (Gewahrsein II)
Wenn jede Perspektive individuell ist und wenn Strukturen
nur durch umschreibende Wechsel entstehen, dann kann Wechsel nicht auf das Gewahrsein (I)
eines Menschen beschränkt sein. Vielmehr muss jeder beliebige Standpunkt, jeder
Wirkungsort wechseln und aus Wechseln hervorgehen. (Letztlich ist es der
Wechsel unendlich kleiner Punkte einer I-Struktur - definiert in Bewusstsein I).
Diese Konsequenz zieht weitere nach sich:
- Wir müssen uns grundsätzlich in das individuelle Gewahrsein anderer Menschen (und sogar in nichtmenschliches) hineinversetzen können. In der Tat fühlen wir uns ja in andere ein, könnten uns sonst nicht mit ihnen verständigen. Wir nähern uns ihren Standpunkten zumindest immer wieder an und unterhalten uns so mit Personen, die ihnen ähnlich sind. Würden wir uns vollständig hineinversetzen, wäre unser Bewusstsein schnell überfordert und müsste das meiste ins Unterbewusste verdrängen.
Der Realitätstrichter (Bewusstsein II)
In Bewusstsein I haben wir die Bildung
von I-Strukturen durch Umschreibung behandelt und in Gewahrsein I
den Wechsel der Perspektive als solchen. Doch im Grunde ist beides ein und
dasselbe.
Umschreibende Bewegung - Bewusstsein - ist
natürlich ein Wechsel von individuellen Blickwinkeln. Und die Wahrnehmung eines
Wechsels - Gewahrsein - umschreibt auch eine konstante Mitte. Der
Unterschied zwischen betonter
Umschreibung und betontem Wechsel
liegt in der Dichte des umschriebenen Zentralbereichs. Bildet der umschreibende
Wechsel (zum Beispiel zwischen Fassaden) ein Objekt aus (ein Haus),
symbolisiert das inhaltlich dichte Zentrum dessen Einheit ("drin sein").
Wird der Wechsel mehr als solcher wahrgenommen, ist der Objektcharakter dünn ("Sind
es mehrere Häuser oder eins?").
Das Maximum der Einheit liegt im intuitiven Mittelpunkt,
während das Maximum des Wechsels im Wechsel selbst besteht. Das heißt, der
Wechsel ist maßgebend und die Umschreibung abgeleitet. (Ohne Fassaden auch kein
Drinnen.)
Bewusstsein und Realität. Warum wir einen Freien Willen haben
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Claus Janew |
Die Frage, ob wir einen freien Willen haben, können wir nicht beantworten, indem wir sie umdeuten, sondern nur, indem wir ein erweitertes Verständnis von Bewusstsein und Realität entwickeln. Dieses Buch vereint die meistgelesenen Texte des Autors.
beschreibt ausführlich die neue Lösung für das Problem der Entscheidungsfreiheit.
Spirituelle Erlebnisse - eine Frage der Beweisbarkeit?
zeigt an diesem Beispiel, wie wir unsere Realität stabilisieren.
Das Selbst, die Leere und das Gewahrsein
erklärt, warum unser Selbst mehr und keineswegs weniger ist als wir glauben.
ist eine gekürzte Fassung des gleichnamigen Buches und entwickelt eine neue Metaphysik der Selbstverwirklichung.
legt mit geschärften Argumenten dar, wie unvermeidliche Individualität und gemeinsame Realität wirklich zusammenpassen.
Individualität und das physikalische Paradigma
Laws of Form: Warum Spencer-Brown etwas daneben liegt
Radikaler Konstruktivismus - ein Hohlkörper?
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Wahrscheinlichkeit
Gewahrsein (I) - es ist verwickelt
Die Einzigartigkeit jedes Standpunktes, jedes Blickwinkels
kann offenbar nur "überwunden" werden, indem der Standpunkt zu
anderen Standpunkten wechselt. Und
wiederkehrt. In solchem Wechsel allein, der auch als stetige Änderung erscheinen
kann, liegt die Einheit der Welt.
Das Erfassen dieser dynamischen Einheit geht über bloßes
Bewusstsein hinaus, weil Bewusstsein (I) immer zu umschreibender Kondensation
neigt, das heißt zur Bildung symbolischer, quasistatischer Gegenstände. Dagegen
ist der Wechsel zu anderen Standpunkten - anderen individuellen Einstellungen -
natürlich offener. Die Wahrnehmung dieses Wechsels nenne ich deshalb Gewahrsein.
Gewahrsein ist also niemals "fest". Es ist immer
das Werden von etwas anderem, genauer
gesagt von vielem anderen: Es entsteht
ständig aus dieser Wechselbewegung und besteht nur in ihr. Es ist damit auch
Wahrnehmung von Potential.
Wie ist Wahlfreiheit möglich?
Die Frage ob wir frei zwischen mehreren Möglichkeiten wählen
können, ohne uns diese Freiheit einzubilden oder mit Zufall zu verwechseln,
führt uns zur Wahrheit über unsere Verantwortung. Denn wenn wir etwas zu verantworten
hätten, das zwar von uns kommt, nicht aber durch uns entschieden wurde, wäre es nicht mehr als die Verantwortung einer
Wolke für ihren Regen.
Um die Antwort zu finden, werden wir die einfache Wahl
zwischen zwei Fortsetzungen unseres Tages betrachten, zum Beispiel, ob wir
heute ins Kino oder ins Theater gehen. Eigentlich mögen wir beides gleich gern,
obschon wir manchmal mehr auf das eine als auf das andere Lust haben. Heute ist
es uns jedoch wirklich egal, wir könnten ebenso gut eine Münze werfen. Tun wir
aber nicht - das wäre zu billig. Wir überlegen. Wir versetzen uns mal ins
Kino, dann wieder ins Theater und wieder zurück in die Gegenwart und so weiter.
Damit umschreiben wir die Ganzheit der Entscheidungssituation, wobei die
Gegenwart ihr Zentrum ist. Strenggenommen ist dieses Zentrum unendlich klein,
genau in der Mitte der ganzen Umschreibung mit ihren sämtlichen Details. Also in
uns.
Bewusstsein (I) - was ist das?
Was auch immer Bewusstsein "ist" - es muss Struktur haben. Selbst Leere kann nur im Gegensatz zu Fülle definiert werden und Nichtdualität gegenüber Dualität (wie schon das Wort sagt). Oder es ist einfach "Mu". Und damit wäre dieses Buch - und alles sonst - zu Ende.
Ich schlage vor, wir lassen uns damit noch etwas Zeit und versuchen, von einem möglichst konkreten Bewusstsein auszugehen, von einem bewussten Gegenstand, sagen wir einem Wasserglas. Wir nehmen mit ihm etwas wahr, das wir von uns selbst unterscheiden. Aber wir unterscheiden es auch von seiner Umgebung (Tisch, Schrank, Zimmer) und bestimmen es im Vergleich mit anderen bekannten Dingen (Tisch, Tasse, Teller) zu dem, was es "ist". Das heißt, wir umschreiben sein Dasein mit Vergleichen. Ebenso stabilisiert es sich durch äußere und innere Wechselwirkungen (Eingießen und Trinken, molekulare Anziehung und Abstoßung).
Individualität und Realität
Ihre Individualität ist viel mehr als ein wenig Eigenart. Es
ist eine Sicht, die nichts und niemand außer Ihnen hat. Denn sonst wäre es/er Sie
selbst. Auch Sie haben Ihre Perspektive - sich selbst - schon im
nächsten Moment verändert und können die Zeit nicht mehr zurückdrehen.
Der Bequemlichkeit halber verständigen wir uns auf "gemeinsame"
Gegenstände, die angeblich jeder wahrnimmt, obwohl jeder aus seinem eigenen
Winkel blickt. Wenn Sie sehen, wie ich einen Bleistift zu Ihnen über den Tisch
rolle, glauben Sie vielleicht, es wäre derselbe Stift, den ich sehe. Doch ich
sehe etwas völlig anderes als Sie. Es
gibt nicht die geringste Übereinstimmung zwischen meiner Wahrnehmung und Ihrer.
Denn sonst würde ich an Ihrer Stelle sitzen, Ihre Gedanken, Erinnerungen und
Gefühle haben und damit eine auf mich zurollende Form verknüpfen.
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